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Ich hatte keinerlei Interesse mehr daran mit Kathryn zureden,ihre überhebliche Art erinierte mich nur an allem,was damals passiert war,ja,es war erst 200 Jahre her,wobei es für menschen ziemlich viel zeit war,für einen Vampir nicht,es fühlte sich an als wären es nur Stunden her,grade erst passiert und ich konnte mich an alles erinern,an jeden einzelne verfluchte details und das hasste ich - und wo ich jetzt sie traf,wie sie sprach,es brachte mich zum kotzen und schließlich zuckte ich gleichgültig mit den Schultern,stand in der nächsten Sekunde vor ihr und ging auf sie zu,sodass sie zurück wich,gegen den Baum lief.Mit meinen Lippen näherte ich mich ihrem Hals."Ich würde niemals mit dem Blut einer Hexe in Berührung kommen..es sei den,es ist das Blut ihres Herzens,dass ich ihr aus dem Brust gerissen habe."kalt und bedrohlich sprach ich jedes Wort aus während ich ihr die Worte nur gegen ihr Ohr raunte,wobei meine Lippen kurz ihr Ohr streiften und schließlich auch ihren Hals als ich mich von diesem entfernte."Ihr Hexen seid widerlich,weil ihr euch einbildet euch gehört die Welt - ihr seid die wahren Monster." verachtend sprach ich noch die letzten Worte aus ehe ich einfach so im Wald verschwand.
Eine weile ging ich umher,vertrieb mir die Zeit,genoss den Regen,der an meinem Körper entlang floß,jeder einzelne Tropfen und schließlich blieb ich mitten auf der Straße stehen,starrte in den Himmel und wirkte recht hilflos.Ein Auto blieb stehen,zwei schöne Frauen stiegen aus und ich legte bloß meinen Kopf schief als sie mich fragten ob alles okay war."Das..weiß ich nicht.." murmelte ich schließlich und machte einige Schritte auf sie zu,krempekte die Ärme meines Hemdes herraus,wo die Brandnarben deutlich zuerkennen war.Die Hand der einen Frau näherte sich,weshalb ich ihre zierliche Hand gleich festhielt und den Kopf schüttelte."Nicht.anfassen." und schon brach ich ihr das Genick,ohne auch nur eine Sekunde mit der Wimper zucken,die Freundin schrie erschrocken auf,doch konnte sie sich vor Angst nicht bewegen und erstarrte.Langsam näherte ich mich ihr und legte meine Hände an ihre Wangen."Ich fand es schon immer gemein,wenn...andere glücklich sein durften und die anderen leiden durften,nicht?Also wirst du jetzt gehen,mich vergessen,nur den Schmerz daran,dass deine Freundin tod ist sollst du behalten,dass du schuld bist,dass du nichts dagegen getan hast,dass du viel zu schwach dafür warst.Selbst wenn du es gewollt hättest wäre es dir nicht möglich,weil du schwach und...menschlich bist.Also...ertrag den Schmerz,los geh."langsam sanken meine Hände ehe ich mich einfach entfernte,ich ging ein wenig raus aus der Stadt,in eine kleine Cocktailbar ,die ich öfters besuchte.
Langsam öffnete ich die Türe der Bar,setzte mein charmantestes Lächeln auf und jeder Blick in der Bar war auf mich gerichtet,jeder einzelne,doch war mir heute wohl nicht danach.Ich wollte einfach alleine sein und...doch wollte ich,dass Menschen in meiner gegenwart waren.Gelassen ließ ich mich auf einem Hocker nieder,bestellte mir gleich einen Bourbon und nippte an diesem schließlich ehe ich das Glas bloß in der Hand hatte,es sinnlos,in Gedanken ,hin und her schüttelte - mein Blick war stur auf das Glas gerichtet während ich einfach über alles mögliche dachte,Dinge,von die keiner etwas wusste und auch daran wann mich meine Vergangenheit einholen würde und ob sie es nicht schon längst geschafft hatte? Machte ich mir vor ich war glücklich oder war es bloß Einbildung? So genau wusste ich das wirklich nicht.Grade...kam ich mir einfach nur schwach vor,ich war schwach gewesen,ich hätte Kathryn töten sollen - aber irgendwas in mir hielt mich davon ab und das gefiel mir ganz und gar nicht,denn niemand sollte diese macht über mich haben,gar keiner. Egal,was das war,dass durfte niemals wieder vorkommen und das würde es auch nicht.




Jonathan Collins. Ein Vampir, der von einer Hexe verwandelt wurde, etwas, was mir noch nicht bekannt war, bis zum heutigen Zeitpunkt. Als er mich an den Baum drückte, überaus grob nebenbei bemerkt, verutschte sein Ärmel ein wenig und ich konnte deutlich eine Brandwunde erkennen, die mich schockierte. Nun verwunderte es mich nicht mehr, wieso er einen solchen Hass gegen Hexen hegte. Nein, es war verständlich, aber trotzdem sollte er nicht davon ausgehen, dass alle Hexen gleich sind, denn das waren sie nicht. Mag sein, dass ich überheblich war, aber ich würde niemals daran denken einen Menschen in einen Vampir zu verwandeln. Nicht einmal hatte ich daran gedacht oder es gar getan. Und meine Überheblichkeit legte ich nur an den Tag um meine Unsicherheit zu verbergen, doch jemand wie er verstand soetwas natürlich nicht. Gerade als er sich von mir entfernt hatte, drehte er sich auch schon wieder zu mir um und ging auf mich zu, weswegen ich einige Schritte nach hinten ging, doch schon gleich den Baum hinter mir spürte. Seine Worte vernehmend, ließen mein Herz schneller schlagen und ein wenig Angst machte sich in mir breit, doch zuckte ich nur mit den Schultern: "Hättest du mich töten wollen... wäre ich längst tot, Jonathan.", merkte ich schließlich kurz an, ehe ich den Kopf schüttelte: "Nein, du bist ein Monster.", rief ich ihm schließlich nach, als er im Wald verschwand.
Er begab sich zu den Straßen, ich hingegen ging nach Hause, nahm eine heiße Dusche und machte mich anschließend fertig. Meine Haare föhnte ich mir und ließ meine Locken über meine Schultern fallen, ehe ich mir eine schwarze, enge Jeans und ein blaues, enges Top anzog. Dazu elegante High Heels und schon begab ich mich die Treppen hinunter, schnappte mir einen Schirm und begab mich in die kleine Cocktailbar, in der ich des öfteren anzutreffen war. Die Dark Shadows Bar vermied ich - wohl wissend, dass Kaelyn dort gerne ein Glas... Scotch oder was auch immer trank. Grinsend betrat ich die Bar, bemerkte sofort die männlichen Blicke, die man mir zuwarf, was mich nur charmant grinsen ließ, wobei ich zum Barbereich stolzierte und einem gut aussehenden dunkelhaarigem Mann zuwinkte, der mir zuvor zuprostete. Dass Jon ebenfalls hier war, bemerkte ich natürlich und so nahm ich kurz neben ihm Platz und ohne etwas bestellt zu haben wurde mir auch schon ein Drink gebracht. Von dem Schwarzhaarigen am hintersten Tisch., grinsend nahm ich das Glas entgegen und prostete ihm zu, ehe ich daran nippte und zu Jon sah: "So sieht man sich wieder.", merkte ich kurz an, ehe ich einmal um ihn herum ging und meine Hand auf seinen Arm legte, wobei er einen kurzen Stromschlag spürte, doch war seine Brandnarbe somit verschwunden. Gerade als ich wieder an meinem Drink nippen wollte, wurde ich auch schon von dem Schwarzhaarigen an der Schulter angetippt: "Ich hoffe doch du tanzt gerne..". Kurz blickte ich zu Jon, ehe ich dem jungen Mann ein charmantes Lächeln schenkte. "Ich tanze überaus gerne. Jedoch nicht mit dir. Obwohl. Wieso eigentlich nicht?!", anschließend zog ich ihn zu mir, stieg auf die Theke, was er mir gleich tat und gemeinsam tanzten wir sexy vor Jon. Denn aus irgend einem Grund wollte ich ihn eifersüchtig machen...





Brandnarben,ja,die zeigten wohl jedem,dass ich eine etwas andere vergangenheit hatte ,immerhin verschwand das meist an Wunden,wenn man ein Vampir wurde,doch mir blieb jede einzelne Narbe,jede einzelne und jede Erinnerung mit ihnen - jede Narbe war für mich eine Erinnerung.Eine schmerzvolle,quallvolle Erinnerung,ja ich wusste,dass ich kein recht dazu hatte jede Hexe dafür zuhassen,aber ich konnte nicht anders - sobald ich einer begegnete und diese nur einen Hauch von ihren Kraft zur demonstration stellte,reichte es für mich aus,dass ich ihr das Herz heraus riss - nur dieser einen nicht,nein,irgendwas ließ mich das bei ihr nicht tun.Irgendwas regte sich in mir,sagte mir,dass es nicht richtig wäre und einmal hörte ich darauf,was mein Herz mir sagte,was ich wohl bereuen würde.Allein als sie Jonathan sagte,knurrte,brummte ich bedrohlicher als zuvor los,schnürrte ihr fast die ganze Luft ab,indem ich mit meiner Hand an ihre Kehle fasste."Nenn mich noch einmal so und dann reiß ich dir das Herz herraus." knurrend ließ ich sie los und gab auf ihre voherigen Worte noch fast zurück."Jetzt lebst du noch,aber meine Laune kann sich schlagartig ändern.." schließlich ließ ich auch schon ganz von ihr ab und ignorierte ihre Worte einfach,denn die waren mir so oder so gleich.Ohne einen weiteren Blick ließ ich sie einfach alleine da stehen..
Manchmal war es doch genau das richtige sich einfach die Füße zu vertreten und ich wollte alle Erinnerung grade von mir schütteln und dafür ja,musste ich den Schmerz anderer spüren,es befriedigte mich,gab mir das Gefühl ich wäre nicht der einzige,der sich so fühlt. Natürlich holt es mich ein,aber in dem Moment war es mir einfach gleich ich wollte mich einfach nur besser fühlen,ich wollte für einen Moment diesen Schmerz in mir vergessen und so ging das,so wusste ich,dass da jemand war,der auch schuld auf seinen schultern hatte,vielleicht nie so groß,wie ich,aber wenigstens ein wenig und das reichte mir in dem Moment immer.Ich hätte auch jemanden leer saugen konnte,aber im Endeffekt konnte ich da keinen Schmerz fühlen,keinen Schrei,wie der wenn man feststellt,dass ein Mensch,der man liebt grade starb und dieses Gefühl,dieser Schrei befriedigte mich in dem Augenblick.Als sich plötzlich alle Blick auf die Türe richteten und ich das Klimpern von High Heels hörte sagte mir irgendwas,dass es Kathryn war,weshalb ich nur mit dem Kopf schüttelte und als ich dann ihre Worte hörte,knallte ich mein Glas nur kurz gegen ihres und sprach trocken."Prost." gleich danach nahm ich einen Schluck zu mir und beobachtete sie bei ihrer kleinen Show,ich lehnte mich sogar ein wenig vor ,jede Schritt,hede Berührung beobachtete ich ehe ich meinen Kopf zur Seite legte,mein Glas in meiner Hand zerbrach und eine scheibe warf,die genau durch die Kehle des Mannes hindurch schnitt,sodass das Blut von ihm umher spritze und jeder es sah,doch wer es war,dass sah niemand..Amüsiert zwinkerte ich ihr zu.




Er hatte es wohl nicht einmal bemerkt, dass ich ihm seine Brandnarbe genommen habe, nicht? Mag sein, dass die Erinnerung in sein Gedächtnis gebrannt war, mag sein, dass ich ihm das nicht nehmen konnte, doch wenigstens die Narbe, denn einem solch gut aussehendem Mann standen einfach keine Brandwunden und für mich war es nur ein kleiner Zauber, der niemandem schadete - außer vielleicht meiner Seele die wohl schon so schwarz genug war. Aber ich konnte ihn nur zu gut verstehen, ich selbst versuchte auch genügend Erinnerungen zu verdrängen, die ich jedoch niemals vergessen könnte, die mich immer und immer wieder verfolgten, gerade wenn ich mich einsam fühlte und das tat ich des Öfteren, egal wie oft ich auch sagte, dass ich nicht alleine oder gar einsam bin. Egal wie bedrohlich Jon mir gegenüber wirkte, egal, was er sagte, ich würde niemals damit aufhören weiterhin genauso überheblich und eiskalt zu sein. Ich würde alles tun, damit er sieht, dass nichts Gutes in mir steckt, damit er sieht, dass ich wohl doch wie all die anderen Hexen bin, die er kennt - obwohl ein Teil von mir ihm zu gerne beweisen würde, dass ich anders bin. Dass ich mich sehr wohl um Menschen sorge - mag sein, dass es vielleicht nur meine Mutter ist und... Lyn, vielleicht, ein wenig, aber jeder sollte glauben, dass ich nur mir selbst wichtig bin. Dass mir sonst einfach alles egal ist, denn so war es wirklich einfacher.
Den Schmerz anderer zu sehen war für ihn also eine Genugtuung? Ich konnte ihn verstehen, denn oft genug wünschte ich mir nur Kaelyn leiden zu sehen, wollte, dass sie leidet, wollte sie weinen sehen, damit es mir besser geht. Sie war, wie ich gehört hatte, immer die Ballkönigin, ich meldete mich zu soetwas gar nicht erst, verstand mich zwar mit allen gut, wollte jedoch nie große Freundschaften schließen, da man mich so oder so nur verarschen würde. Ich hielt einfach nicht viel von Menschen und ich vertraute auch niemandem außer mir selbst. Nachdem ich mich elegant neben ihn setzte, prostete mir Jon auch schon zu, wobei ich ihn grinsend ansah und an meinem Glas nippte: "Auf mich.", merkte ich noch kurz an, schüttelte den Kopf und warf ihm einen fragenden Blick zu: "Sag mal... Jon.", ich zuckte kurz mit den Schultern und legte den Kopf schief, "Wieso... darf man dich nicht Jonathan nennen? Versteh mich nicht falsch... Jon klingt viel schärfer... aber... was ist so schlimm an deinem vollen Namen, Jonathan?", seinen Namen sprach ich extra langsam aus, ehe auch schon der junge Mann zu mir kam, der mir einen Drink spendierte und mit mir tanzen wollte. Auch wenn ich ungern so sexy tanzte, vor allem auch vor anderen, ließ ich es mir dies mal nicht entgehen und blickte ab und an grinsend zu Jon. Sobald er sich vorbeugte, berührten sich mein Körper und der des Brünetten rythmisch zur Musik, was den schwarzhaarigen Vampir wohl wahnsinnig machte, weswegen in der nächsten Sekunde auch schon ein Splitter geflogen kam und den Mann tötete. Etwas, was mich wirklich schockierte, doch ließ ich mir vom Kellner elegant vom Tisch helfen und setzte mich so wieder neben Jon. "Das war nicht überaus freundlich aber...", ich kam ihn ein wenig näher, "Schön, dass du so eifersüchtig warst...", hauchte ich zart, kaum hörbar gegen seine Lippen...





Nein,ich hatte davon nichts gemerkt,es waren viele und..die Wunde war nicht von außen,nein,es war der Schmerz dahinter der mich branmarkte,mein ganzes Leben,mein Leben zeichnete sich nicht durch gute Taten aus oder weil ich ein guter Mensch war - allein der Schmerz war es.Diese Momente,die sich in mein Gedächniss geschweißt hatten - diese Schwäche meiner seits,die ich nie wieder zeigen wollte und nicht,weil ich Angst um mich hatte,nein,weil ich wusste,jeder,der sich auf mich einließ,egal,wie,würde verletzt werden,würde sterben und das wollte ich niemals mehr zulassen.Ich war böse,ein Monster,dass würde ich niemals abstreiten,aber es gab Gründe,wieso ich war,wie ich war,warum ich Gefühlen aus dem Weg ging,warum ich Hexen so sehr hasste und wenn sie sie kannte würde sie mich verstehen,es würde jeder verstehen,wieso ich sie sogar fürchtete,wieso ich sie tötete bevor sie irgendwas tun konnten,bevor ich noch mehr von solchen Erinnerungen bekam,die mich Nachts wach hielten,wobei man sagen muss,dass ich selten schlafe,denn sobald ich die Augen schließe waren es diese schreie,dieser Schmerz den ich spürte.Jeder Schrei war eine Erinnerung an einen Menschen,den ich liebte,jeder Schrei der beweiß,wie schwach ich damals war,wie schwach ich jetzt noch bin,weil ich mich vor allem fürchte anstatt dagegen angst zukämpfen,wir waren doch irgendwie alle so...schwach.
Freundschaften waren wohl wirklich überbewertet,früher,als Mensch war mir das alles wichtig,ich bevorzugte immer,dass man meinen vollen Namen sagte und nie Jon,weil meine Mutter mir den Namen gab und mein Vater zuvor den gleichen trug,aber über die Jahre...verdiente ich es einfach nicht,seinen Namen zu tragen,sein Sohn zu sein.Ich war auch nicht mit Namen Collins geboren,nein,es war ein anderer,aber den wollte ich auch nicht mehr tragen.Ich war es nach all dem Blutvergießen nicht wert,ich hatte kein recht dazu und wenn meine Mutter mich sehen könnte,würde sie mich lieben,ja,aber sie hätte diesen Blick in den Augen,der dir verriet,dass sie enttäuscht ist und wer kannte diesen Blick nicht? Auf ihre Worte hin schüttelte ich das Glas in meiner Hand hin und her und näherte mich ihr,sodass meine Lippen nicht mal mehr einen cm von ihren entfernt waren."Wir sind keine Freunde,Schätzchen."meinen warmen atmen spürte sie gleich an ihren Lippen ehe ich ihr erneut zuprostete.Ich würde ihr garantiert nichts anvertrauen - sie war eine Hexen und denen kann man nun mal nicht trauen - keiner einzigen und deshalb würde ich auch kein Wort über irgendwas erwähnen.Und dann spielte sie ihre kleine Show ab - versuchte mich wohl,warum auch immer eifersüchtig zumachen und ja,irgendwie klappte es,aber ich hatte hierbei auch meinen Spaß,die schreie der Gäste und das umgerspritzende Blut amüsierte mich ziemlich . Als sie auch gleich wieder neben mir platz nahm ,grinste ich amüsiert und hatte im nächsten Moment ein Messer in der Hand,dass ich ihr genau in die Hand haute,wissend,dass das einem Menschen,einer Hexe wehtat ,dass Messer hielt ich mit meiner Hand fest ehe ich ihr nun näher kam und mich ihren Lippen näherte."Jedes Menschenleben,dass dieser Abend nimmt,geht auf deine Kosten." kalt sprach ich meine Worte auf ehe ich das Messer aus ihrer Hand zog und mit meiner Zunge über dieses leckte.Wobei es unglaublich köstlich war,etwas köstlicheres gab es für mich nicht,doch ließ ich mir dies nicht anmerken,nein.




Ich wünschte ich könnte ihm irgendwie dabei helfen, diese Erinnerungen zu bewältigen. Ich wünschte, ich könnte Jon dabei helfen, nicht so traurig zu sein, sich nicht mehr so fühlen zu müssen, nur hatte ich keine Ahnung, wie ich das tun könnte. Wie könnte ich den Schmerz von jemandem nehmen? Wie könnte ich ihm helfen? Denn auch wenn ich ihn nicht sonderlich mochte, wenn ich ihn mehr oder weniger hasste, so sollte er niemals einen solchen Schmerz empfinden und sich zudem einsam fühlen - denn auch wenn er es selbst niemals sagte, so spürte ich die Einsamkeit, die er ausstrahlte, ich spürte sie, weil es die gleiche Einsamkeit war, die ich in mir trug und sie schmerzte. Sie fügte uns jeden einzelnen Tag, jeden Tag auf's Neue tiefe Schnitte, unheilbare Schnitte in unser Herz zu und manchmal wusste man nicht, wie man dem Ganzen stand halten sollte. Aber er sollte aufhören sich schwach zu fühlen, er war nicht schwach. Ich war schwach und das mein gesamtes Leben, bis jetzt, weil ich Angst hatte auch nur irgendjemandem zu zeigen, wie es wirklich in mir aussieht, dass ich nicht die starke Kathryn bin, die ich vorgab zu sein. Ich bin schwach, weil ein Teil von mir sich noch immer nach dem Tod sehnt und ich nicht einmal im Stande bin eine Schwester, die sich wirklich um mich bemüht anzuerkennen, ihr eine Chance zu geben, also wenn jemand von uns schwach war, dann war ich diejenige von uns beiden.
Sein wahrer Name war also nicht Collins? Er legte sich diesen zu, da er nicht glaubte den Familiennamen tragen zu dürfen? Da er glaubte, er sei dem nicht würdig, er würde seine Eltern enttäuschen? Wieso glaubte er solche Dinge? Wieso glaubte er solche Dummheiten? Er sollte damit aufhören, sollte einsehen, dass er zu einem Monster gemacht wurde und dass er seine Eltern stolz machte, so wie jedes Kind seine Eltern stolz macht - außer Kinderschänder und Mörder. Mag sein, dass er zu einem Mörder geworden ist, doch hatte er sich nicht für diesen Weg entschieden. Ich hingegen hatte mich für diesen Weg entschieden, also sagte das doch einiges über uns aus. Er war nicht so schlecht, wie er glaubte. Er war besser als andere Menschen, besser als ich. "Ich habe auch niemals behauptet, dass wir Freunde wären, denn meine Freunde suche ich mir gerne selbst aus und du... würdest niemals dazu gehören.", kurz zuckte ich mit den Schultern und nippte an meinem Glas, ehe ich mir natürlich meinen Spaß erlaubte, was ihn völlig wahnsinnig machte - das war doch offensichtlich. "Wirklich nette Show. Armer Kerl.", merkte ich kurz an, ehe ich vor Schmerzen aufschrie und das Messer in meiner Hand ansah, ehe ich zu Jon blickte: "Zieh es raus... Verdammt..", mein Gesicht war noch immer verzogen vor Schmerz, ehe ich seine Worte vernahm und er es aus meiner Hand herauszog und es sich natürlich nicht entgehen ließ mein Blut von diesem zu kosten. Sofort drückte ich auf die Wunde um irgendwie die Blutung zu stoppen und konzentrierte mich anschließend um sie zu heilen, was mir jedoch nicht komplett gelang. Anschließend sah ich ihn überaus wütend an und verpasste ihm eine Ohrfeige: "Das.hättest.du.nicht.tun.sollen.Jonathan.". Kopf schüttelnd lachte ich schließlich: "Und hey... töte wen du willst, es geht trotzdem auf dein Konto und nicht auf meines.", ich klopfte ihm auf die Schulter und kam ihm nun näher: "Wirklich schade, dass wir uns hassen, bei einer solchen... Spannung.", grinsend hauchte ich meine Worte gegen seine Lippen, ehe ich auf das Messer blickte: "Sei froh, es einmal gekostet haben zu dürfen. Das war das Erste und das Letzte mal.".





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